Longieren
Körpersprachlicher Dialog mit dem Hund als eindeutige Form der Kommunikation mit unserem Hund. Lesen uns doch unsere Hunde mit jeder Bewegung – mag sie auch noch so klein sein – und reagieren darauf. Oft sind wir uns unserer Körpersprache so gar nicht bewusst und ärgern uns vielleicht sogar darüber, dass unser Hund uns nicht versteht. Im Grunde genommen führt er aber nur aus, was wir ihm signalisieren.
Aufbau
Beim Longieren arbeitet man an einem Kreis. Dabei laufen Mensch und Hund gemeinsam und lernen einander zuzuhören und zu vertrauen. Alles dreht sich um die Rückkehr zur Langsamkeit.
Als körpersprachliche Auslastung ist dieses Training für jedes Mensch-Hund Team geeignet. Es eignet sich besonders für Hunde, die nur über eine mäßige Konzentration und Selbstkontrolle verfügen, oder auch unsicher und ängstlich sind.
Training
Während der Arbeit am Longierkreis läuft der Hund an der Leine. Anfangs arbeiten Mensch und Hund nah beieinander am Kreis, später erhöhen wir auch die Distanz zueinander. Der Kreis dient dabei dem Menschen als Orientierung und die Leine als Verbindung zum Hund. Klappt die Verbindung gut, erhöhen wir die Schwierigkeit.
Zeitweise werden klassische Übungen wie Sitz und Platz eingebaut. Später folgen Tempowechsel, weitere Übungen und Geräte, wie Tunnel und Hürden, sowie die Vergrößerung der Distanz zum Hund.
Der Trainingsschwerpunkt kann sowohl auf einer Erhöhung der Reizschwelle, als auch einer Regulierung der Impulskontrolle liegen.
Bedingungen
Dieses Angebot gilt für Hunde und ihre Menschen ab 5 Monaten, die eine ruhige Auslastungsform suchen und ist auch für Hunde mit beginnenden Verhaltensauffälligkeiten (bspw. ängstlich, unsicher, desinteressiert, übermotiviert, hyperaktiv) geeignet. Da immer nur ein Team am Longierkreis arbeitet, ist ausreichend Platz zum Ausweichen vorhanden, sodass die Teams erst einmal die Distanz bekommen, die sie benötigen. Vorgesehen ist, dass die Hunde an der Leine laufen. Falls die Gruppenkonstellation es zulässt, ist ein Training in der Freifolge möglich. Ihr Hund sollte einfache Grundkommandos beherrschen, versichert sein, sowie über einen ausreichenden Impfschutz verfügen.
Mitbringen
- Leckerlies in Form von kleinen, weichen Belohnungs-Happen (!!)
- kurze Führleine
- 1,5 – 3m Schleppleine
- gut sitzendes Halsband
- festes Schuhwerk
zusätzliche Infos:
Mindestteilnehmer: 4
Hunde ab 5 Monate
Themen: Dialog, Körpersprache, Vertrauen, Impulskontrolle, Frustrationstoleranz, Distanz, Respekt, Unsicherheit, Angst, Ablenkung, Reize, Teamarbeit, Motivation, Timing und richtiges Belohnen, Koordination, Spaß