Wieder mal geht es um das leidliche Thema Zecken…

Keiner mag sie, sie übertragen Krankheiten, tun weh und sind einfach nur ekelig: Die Zecken. Besonders diese fettgesaugten Teile, die sich im kuscheligen Fell unserer Fellnasen so gerne verstecken und immer dann gefunden werden (wollen) wenn es besonders gemütlich ist… Auf der Couch, im Bett, beim Kuscheln auf der Wiese. Einfach ekelig! Die absolute Krönung ist dann, wenn die vollgesaugten Dinger abfallen und als „falsche“ Weintraube (kennt sicher jeder…) auf dem Fußboden rumliegen. Ich weiß ja nicht, wie euer Fußboden aussieht, aber meiner ist dunkelbraun.. und da haben wir auch schon das Problem: Wenn man sie nicht sehen kann, tritt man aus Versehen auch noch drauf und zieht so eine nette Blutspur hinter sich her. Einfach Igitigit… 🙁 Auch wenn man fachmännisch vom „Zeckenstich“ spricht, finde ich es sollte „Zeckenbiss“ heißen, da die Vieher sich so richtig festbeißen, wie ihr sicher auch aus eigner Erfahrung wisst.

Zecken

Tatbestand & medizinische Behandlung

Da ich also eine sehr kuschelige, fluffige, gut riechende Aussiemaus in black tri zu Hause habe (für die nicht Hundemenschen unter euch: sieht aus wie „Lassie“ nur kleiner und schwarz, ein bisschen braun und weiß. Das weiß allerdings nur an Stellen, wo eh keine Zecke sticht: Nacken, Pfoten (was ich besonders süß finde, aber dazu ein andermal!), und die Beine.), wollte ich einfach sicher gehen, dass sie mir diese Plagegeister nicht ständig mit nach Hause bringt.

In den letzten Jahren habe ich auf Anraten meiner Tierärztin in diesen Fällen ein verschreibungspflichtiges Spot-On in den Zeckenmonaten aufbringen lassen. Das Zeug ist teuflisch gut! Es wirkt sofort! Der Hund ist dann für 4 Wochen (!!) frei von allen möglichen Parasiten inklusive Herzwürmern und darf im Anschluß an die aufgebrachte Flüssigkeit (die ja im Nacken und an der Kruppe direkt auf die Haut geträufelt wird) 12 (!!!) Stunden nicht angefasst werden. Alleine dabei habe ich jedesmal schon eine gewisse Abscheu gegenüber meinem Hund und möchte gar nicht wissen, was es mit meinem so verkuschelten Hund macht, wenn ich sie 12 Stunden gar nicht anfassen soll…. Wir haben das daher immer gerne Abends aufgetragen und sind am nächsten Morgen fluchtartig gegangen ohne Abschiedskuscheln… Was nicht nur mir das Herz gebrochen hat, sondern allen anderen Familienmitgliedern und besonders dem Hund auch! Meine Tierärztin ist wirklich toll, hat selbst einen Hund und weiß um die schrecklichen Krankheiten, die so ein kleines Mistvieh übertragen kann. Ich weiß es jetzt auch, nachdem ich mich auf meine Zulassung als professionelle Hundetrainerin vorbereitet habe. Das gehört zur Ausbildung und ich kann euch sagen… manche Sachen möchte man lieber gar nicht soooo genau wissen. 🙂

Fachlich ausgedrückt

Nur mal so zur Info: es gibt bis zu 850 (!!) verschiedene Zeckenarten. Glücklicherweise sind nur 3 davon für den Hund relevant (Holzbock, Auwaldzecke, braune Hundezecke). Aber wie erkenne ich dann welche von den 850 ich vor mir habe….? Es gibt 5 gravierende Zeckenerkrankungen, wie Babesiose, Borreliose, Ehrlichiose/Anaplasmose, FSME (Früh-Sommer-Meningo-Enzephalititis) und die Hepatozoonose. Die Symptome einer Erkrankung sind unterschiedlich, gehen aber meist mit Fieber und Apathie einher. Dann kommen noch die vielen facettenreichen Symptome je nach Erkrankung dazu. Dazu gehören unter anderem Nierenversagen, Entzündung des Herzens, Blutarmut, Schädigung des Zentralen Nervensytems bis hin zum Tod. Selbst das „Aufbeißen“ der brauenen Hundezecken (fachlich: Hepatozoonose) kann unbehandelt lebensbedrohlich und gar bis zum Tod führen. Man kann hier auch nicht mehr von „glücklicherweise“ sprechen, auch wenn die braune Hundezecke nur in warmen Mittelmeerregionen vorkommt. Erstens verschieben sich durch die Klimaveränderungen ja die Zonen und zweitens soll es Menschen geben, die mit ihren Hunden auch in den Mittelmeerregionen Urlaub machen…

Prophylaxe – oder besser: Vorsorgen, als Nachbehandeln

Beruhigend zu wissen, dass die Übertragung der Erreger in der Regel erst nach 24 Stunden auftritt. Ausnahmen bestätigen wie üblich die Regel! So bei der FSME.. die ist dann sofort da, genau wie bei den aufgefressenen Zecken. Dennoch sollte jeder nach einem Spaziergang seinen Hund auf diese Parasiten absuchen, um einen Zeckenstich zu vermeiden, gerade weil Hunde deutlich häufiger von Zecken gestochen werden als Menschen. Schließlich streifen sie ja bodennah durch Feld, Wald & Wiesen und bieten so genug Möglichkeiten zum Aufsammeln. Manchmal langt schon eine einzige Zecke… Das sollte man nicht vergessen. Und ganz ehrlich: Wer desinfiziert schon jede Zeckenstichstelle fachmännisch und trägt anschließend eine antibiotische Salbe auf… Die meisten unter uns wissen – mich eingeschlossen – gar nicht, dass man das machen soll(te).

Das sehr wirkungsvolle, vom Tierarzt verordnetet Spot-On, hat sicherlich seine volle Berechtigung und auch Wirkung gezeigt. Dennoch bin ich ein Mensch der gerne auf die vielen Nebenwirkungen, die eine längere Anwendung (auch über Jahre) auslöst, verzichten möchte. Impfstoffe oder Impfungen gegen Zecken gibt es kaum, sind nur schwer erhältlich und umstritten.

Meine Lösung – natürlich und ohne Nebenwirkungen

Bei meinen Recherchen über wirkungsvolle Gegenmaßnahmen bin ich dann auf folgendes gestoßen: Regensburger Schüler entdeckt wirksames Mittel gegen Zecken (www.jugend-forscht-bayern.de). Gleichzeig wurde meine Skepsis über den Einsatz von Bernsteinhalsbändern, Knoblauchkeksen & Co. für Hunde bestätigt… Aber auch hier gilt: wer dran glaubt und wem es hilft..

Ich für meinen Teil habe meine Fellnase dem Test mit dem Schwarzkümmelöl unterzogen. Und, auch wenn sie kein Zeckenfänger ist, kann mit Gewissheit sagen: Es funktioniert!

Verwendet habe ich ein handelsübliches Bio-Schwarzkümmelöl mit einer Zulassung für lebensmittelbedingte Anwendung bei Hunden. Ein naturbelassenes, kaltgepresstes Öl, das ich 2 mal täglich über das Futter meines Hundes gebe. Und wer den Geruch von Schwarzkümmel nicht zuordnen kann denkt einfach mal an ein leckeres, türkisches Fladenbrot und die schwarzen Dinger drauf… Ja, das ist der Schwarzkümmel. 🙂 Riecht nicht unangenehm und schmeckt meinem Hund. Ich gebe es sogar über das Trockenfutter, das meine Maus morgens bekommt, und was ich im Garten für ihre tägliche Nasenarbeit verteile (auch das sollten Sie mal zur Auslastung probieren) 🙂

Also dann: Freiwillige vor für den Selbsttest und ich freue mich über euer Feedback!

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